Montag, 9. Juni 2014

Wie und wann wird man Fleischesser



Angeregt durch diesen Blogeintrag (Klick den Blogeintrag ;) ).


Viele Veganer sehen sich als "nicht normal" und den Omnivoren als "Normalo".
Interessant in dem Sinne ist, dass die Minderheit endlich mit der Mehrheit einer Meinung ist. Das kommt selten vor.

Wir sind nicht normal.

Die Frage wie man normal wird, steht heute in meinem Blog an erster Stelle.

Wie und wann wird man zum Fleischesser, oder anders,
wie wird man zum Normalo in dieser Gesellschaft.

Kurz ausgedrückt, die meisten von uns werden, nach dem Abstillen, oder kurz nach der Geburt normal.

So sieht der Weg von ca. 99,99% Menschen in Deutschland aus, angeblich gibt es von uns nur 0,01% laut Wiki.
Diese 0,01% entwickeln sich im Laufe der Zeit.
Die wenigsten (hm, vielleicht  0,000000..001% ... mein Dyskalkulativer Zustand macht hier die Krätsche) erleben Vegetarismus oder Veganismus in der Kindheit, der Rest irgendwann während des Erwachsenseins. Manche erst kurz vor ihrem Tod per Nährnahrung (wobei ich nicht genau weiß, was darin enthalten ist... ich stell es einfach mal so in den Raum).

Wir werden also von vorneherein verdonnert zum Normal sein und irgendwann lehnen wir nicht Omnivoren das ab .
So gesehen kann ich Blogeinträgen von Omnivoren nur recht geben, wenn sie behaupten wir sind eben ein merkwürdiges Völkchen.
Das sind wir mit Sicherheit. Denn wir lehnen Leid ab, obwohl wir es nicht verändern können.
Wir klären auf mit Milch und Co, obwohl uns niemand zuhört, bzw. richtige Normalos sowieso ihr Ding machen. Wir sind merkwürdig weil wir gegen Windmühlenflügel kämpfen (wobei ein echter Veganer kämpft nicht mehr, weil er Gewalt ablehnt...also versucht er Windmühlenflügel zu fangen...).
Uns wird vorgeworfen, wir polarisieren die Welt und ja, dieser Vorwurf ist wahr, das tun wir.
Wir kitzeln an Stellen die irgendwie sehr empfindlich sind, denn warum sollten Fleischessende Menschen sonst so viel über uns schreiben, mutmaßen oder gar abwerten.

Irgendjemand antwortete einmal auf die Frage: wieviel Veganer es wirklich gibt:
Zu wenige, um die Welt zu retten - genug, um einen Unterschied zu machen!

Ich glaube der wahre Grund warum sich Omnivoren über Veganer aufregen ist in dieser Antwort zu finden. Es ist der Unterschied der Aufregt, der zur Diskussion anregt, ...

Und dieser Unterschied bringt Omnivoren dazu, zu behaupten wir sind Gutmenschen, oder wir Verzichten, oder wir haben eine Essstörung ;)

Letztendlich ist es egal was wir sind und wie wir zum Veganismus kamen (nee ich wiederspreche mir nicht, trotz meines letzten Blogeintrags.... ), wir haben uns entschieden etwas zu tun, statt zu sagen: "Ändern können wir sowieso nichts"

Auch gibt es oft das Argument: "Ich kann es mir nicht leisten..."

Da stellt sich bei mir die Frage, ja um alles in der Welt, wie sieht eigentlich dein Budget aus, wenn du zum Gemüse und Obst (ich hoffe ihr meint jetzt nicht, ihr könnt euch kein Gemüse und Obst leisten) noch Milchprodukte und Fleisch kauft...

Ich persönlich könnte (wenn ich wollte) mir kein Fleisch leisten... Jedoch hat es für Gemüse, Obst, Nudeln, Reis, Brot und Süsskram usw.  auch gereicht als ich noch Sozialhilfe bekam.

Und schon polarisiere ich wieder... das ist der Unterschied von dem ich sprach.
Wenn man sich mit einer veganen Ernährung auseinander setzt, merkt man schnell, es MUSS auch mit wenig Geld gehen,.Verzicht sollte nicht Bestandteil dieser Ernährung sein, denn dann macht Essens (mir) keine Freude mehr.


Und das schreib ich ganz unmoralisch und emotionslos :) Ich nicht normaler Mensch, die es gar nicht anders haben will...

Freche Grüße an C. R.
Und dem Rest von einer nicht ganz so ernst nehmenden Veganerin (die ja für viele Veganer nicht vegan genug ist).

Liebe Grüße  von der Jo

PS: jetzt kam es mir... wir sollten alle gleich sein, dann gibt es auch keine Unterschiede mehr zu machen, Diskussionen erübrigen sich... Da mach ich mit, kein Ding:
Go Vegan!!! :)