Samstag, 10. August 2013

Der Mensch isst... Teil 2




Die Diskussion zum Veggie Day macht mich und Britta nachdenklich, sind wir nun wirklich Omnivoren, oder ist unser Körper eher auf Vegetarische Nahrung konzipiert?

Richtig ist ja für viele Vegetarisch/Vegan lebende Menschen, dass es ihnen gesundheitlich besser geht. Viele fühlen sich energiegeladener, viele gesundheitlichen Beschwerden gehen zurück. Nach einer Heidelberger Studie leben Vegetarier länger als Allesesser, die Argumente sind zahlreich, die Gegenargumente jedoch auch. Wobei hier oft Verbalakrobatik die Hauptrolle spielt, man bekommt um die Ohren geschlagen, was für ein "Gutmensch" man ist, weil man Tieren kein Leid antun möchte - hm, wirkliche gesundheitliche Argumente für eine Fleischnahrung habe ich nur in einem PDF Artikel über Eiweiß gelesen. Tierisches Eiweiß wird schneller und effektiver verwertet als pflanzliches Eiweiß. Ein Baby aus dem armen Mittelalter war kleiner als ein Kind aus heutigen Zeiten. Der Kopfumfang wuchs mit der Fleischnahrung.  Kann das bedeuten das irgendwann in der Zukunft, die Babys die geboren werden, keine durchschnittlichen 54cm groß sind, sondern 64cm? Kann das bedeuten, das unsere Köpfe irgendwann in der Zukunft leicht nach vorne fallen, weil die Wirbelsäule die Schwere nicht auffangen kann? Darüber habe ich natürlich nichts gefunden..

Es kann natürlich auch sein, dass wir nur deshalb Fleischesser geworden sind, um uns mit den großen und mächtigen reißenden Tieren zu messen, den Wölfen, den Luchsen  und den Bären (die auch hier in Deutschland gelebt haben. Den Löwen, Leoparden, usw in anderen Regionen). Ich weiß von Schamanen die die Kraft und Energie dieser Tiere übernehmen wollten, dadurch dass sie ihr rohes Herz verspeisten. Nun wir sind nicht weit davon entfernt. Auch auf den Tellern mancher Fleischesser liegt oft rohes rotes Fleisch, Steak englisch gebraten. Hack und so mancher mag sogar Sushi mit rohem Fisch.

Richtig ist, dass wir alles essen können. Richtig ist jedoch auch, das unser Magen weniger Salzsäure produziert als ein fleischfressendes Tier ( das ja auch in Maßen Gemüse und Obst zu sich nimmt, alleine durch den Mageninhalt des gefressenen pflanzenfressenden Tieres). Richtig ist auch das Hunde ein komplett anderes Gebiss, als wir Menschen, haben. Hunde fressen jedoch auch sehr gerne Gras, Gemüse und sehr wenig Obst - wenn man sie lässt, fressen sie einem sogar die Haare vom Kopf ;)

Richtig ist, dass der menschliche Darm eine enorme Länge vorweist. Ein Hund hat z.B. einen 1m langen Darm.
Bei einem erwachsenen Menschen ist der Darm 8 m lang.

Ich las das der Hundedarm halb so lang ist, wie der Darm eines Pflanzenfressers.

Wenn man diese kleinen Unterschiede sich mal vor Augen führt, ist es nahezu klar, warum unsere Organe bei zu viel Fleischgenuss erkranken.
Mittlerweile weiß man, das von zuviel rotem Fleisch Darmkrebserkrankungen begünstigt werden. Die Epic Studie (EPIC steht für European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) hat hier interessante Ergebnisse erzielt. Dabei haben die Wissenschaftler festgestellt: Pro 100 g  rotem Fleisch, welches zusätzlich zu der von Ernährungsexperten empfohlenem Höchstmenge verzehrt werden, steigt das Darmkrebsrisiko um 49 Prozent. Bei einer Erhöhung des Wurstverzehrs um 100 g am Tag, wächst das Risiko sogar um 70 Prozent.

Die empfohlene !Höchstmenge! besagt 600 g (empfohlene Menge zwischen 300 und 600 g Fleisch, wozu die Wurst dazu gehört) Fleisch pro WOCHE. Wenn man sich  meinem Blogeintrag von Gestern mal anschaut wie viel Fleisch der Normal-Verbraucher pro Tag zu sich nimmt, dann begreift man, warum Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Bluthochdruck usw. schon fast zur Normalität in den Arztpraxen ausartet.

Jedes Pflanzenfressende Tier, frisst auch eine kleine Portion Fleisch. An jeder Pflanze sitzen kleine Lebewesen, wie Käfer, Milben, Spinnen, Grillen, Ameisen usw. die mit verzehrt werden. So gesehen gibt es zwar keine 100% Pflanzenfresser, aber der Kleinteil an Lebewesen schadet nicht weiter.

Der Gedanke, dass der Mensch eigentlich mehr zu den Pflanzenfresssern gehört als zu den Fleischfressern (alleine wenn man die empfohlene Fleisch Ration pro Woche beachtet, ein fleischfressendes Tier benötigt wesentlich mehr Fleisch als ein Mensch), ist daher nicht so weit von der Hand zu weisen. Wir sind nur im Laufe der Evolution auf den Geschmack von Fleisch gekommen. Doch das was Fleisch einst war, ist es schon lange nicht mehr. Unser heutiges Fleisch ist durchsetzt mit resistenten Mikroorganismen, aus dem Grund schlägt Antibiotika nicht mehr an, Humanmediziner können dem nicht entgegen wirken, Krankheiten sind daher schwieriger zu behandeln. Hauptursache ist der massenhafte Einsatz von Antibiotika in der Tiermast. Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem Zeitalter, in dem Antibiotika gegen Bakterien nichts mehr ausrichten können.

Und das nur weil Fleisch in Massen produziert und verzehrt wird.

"Fleisch ein Stück Lebenskraft"?

Die unten aufgeführten Artikel beweisen:
Mit Sicherheit nicht!!!

In diesem Sinne

Namasté

Eure Jo




Hier die Artikel die ich zum Thema gefunden habe:

http://www.euroveg.eu/evu/german/news/news962/omnivore.html

http://www.neurodermitis-behandlung.com/Home/Startseite/Ist-der-Mensch-ein-Fleischfresser--Pflanzenfresser-oder-Allesfresser-/42d15/

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8904526.html

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/bstuecke/15258/index.html

http://www.zeit.de/2010/33/Vegetarismus-Essay

http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Macht-zu-viel-Fleisch-krank-106283.html

http://gesundheit.euoh.org/fileadmin/templates/uploads/pdf/Krebs_Diabetes_und_ernaehrung_Ergebnisse_EPIC-Studie_Teil_2.pdf

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/25/antibiotika-im-grill-fleisch-unsichtbare-gefahr-fuer-die-gesundheit/